Fast jeder von uns ist schon einmal über Casinowerbung gestolpert. Meist wird dort vollmundig von Top Casino Boni in Deutschland gesprochen, die jeder einheimsen könne. Doch ist es wirklich so einfach? Verschenken Casinos wirklich Geld an ihre Spieler? Die Antwort lautet: Ja. Aber mit Vorbehalt. Es ist zwar prinzipiell möglich, sich von Glücksspielanbietern bezahlen zu lassen – allerdings sind an die Auszahlung Regeln geknüpft. Bonus ist nicht gleich Bonus! Wer die typischen Fallstricke nicht kennt, zahlt am Ende sogar drauf.
Bonus ohne Einzahlung
Casinos haben ein Interesse daran, neue Spieler zu gewinnen. Deshalb bieten diese oft einen Bonus für Neukunden an. Dieser wird entweder als Startguthaben oder in Form von Freispielen gewährt. Klingt relativ harmlos, oder? Allerdings ist der Bonus meistens sehr gering und verleitet zum schnellen Aufladen des Spielerkontos. Sich nur wegen des Startguthabens bei einem Casino anzumelden, macht wenig Sinn, wenn keine weiteren Boni gewährt werden!
Ersteinzahlbonus
Das größte Potenzial, gratis Geld mitzunehmen, steckt im Ersteinzahlerbonus. In den meisten Fällen orientiert sich die Höhe des Zusatzguthabens an der Höhe der Einzahlung. So kann die Summe zum Beispiel verdoppelt werden. Das Potenzial mehr mitzunehmen ist also wesentlich höher als beim Startguthaben, weshalb man sein Augenmerk eher auf diesen Bonus werfen sollte. Das Problem ist allerdings, dass man sich an den Anbieter bindet. Hat man Gefühl, dieser ist unseriös, hilft der beste Ersteinzahlbonus nichts.
Ist ein niedriger Bonus prinzipiell etwas Schlechtes?
Casinos möchten immer Geld verdienen. Das Haus auszutricksen ist sehr schwierig geworden, da Glücksspielanbieter sich immer neue, ausgefeilte Regeln einfallen lassen, um möglichst wenig Geld an Spieler auszahlen zu müssen. Ein Bonus in extremer Höhe wirkt zuerst einmal aufregend. Wir stellen uns vor, wie lange wir mit der Summe spielen können. Es muss doch ein Gewinn dabei herausspringen, oder? Leider stehen komplexe Regelwerke dem oft entgegen.
Es lohnt sich, das Kleingedruckte genau zu studieren. Nur so kann die Attraktivität eines Bonus beurteilt werden. In manchen Fällen ist es sogar profitabler, sich mit einem scheinbar mickrigen Bonus zufriedenzugeben. Obwohl jeder Anbieter unterschiedliche Regeln erarbeitet hat, kann man doch Muster erkennen. Dabei findet man typische Bedingungen die dem Spieler die Nutzung des Casino Bonus erschweren.
Umsatzbedingungen
Einen Bonus einzuheimsen ist nicht schwer. Man sollte sich bloß gewahr sein, dass sich dieser nicht sofort wieder auszahlen lässt. Wäre dies möglich, würden Casinos pleite gehen. Nutzer könnten einfach reihenweise neue Accounts erstellen und abkassieren. Deshalb sind an alle Boni Umsatzbedingungen geknüpft. Dies bedeutet, dass man schlichtweg gezwungen wird, das Geld gemäß den Regeln des Hauses einzusetzen.
1. Umsetzungsfaktor
Am wichtigsten ist in diesem Zusammenhang beim Casino Bonus der Umsetzungsfaktor. Er beschreibt, wie oft du mit dem Bonus spielen musst. Beträgt der Faktor 5x, so bedeutet dies, dass der Betrag 5x eingesetzt werden muss. Je geringer der Faktor, desto besser. Warum? Weil bei jedem Spiel die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Teil des Bonus verliert, sinkt! Achtung: Manche Anbieter setzen eine zeitliche Frist, die Bonuslaufzeit. Innerhalb dieser muss das Gratisgeld genutzt werden. Geschieht dies nicht, verfällt der Betrag! Auch bei der Aktivierung des Bonus ist Vorsicht geboten. Wer sich zu viel Zeit lässt, hat das Nachsehen.
2. Spielbeschränkungen
Casinos sind so ausgerichtet, dass das Haus immer einen Vorteil besitzt. Wie groß dieser ausfällt, ist jedoch von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Blackjack zum Beispiel, lässt sich mit System spielen. Profis können in manchen Fällen eine statistische Gewinnwahrscheinlichkeit von 98 % erreichen. Casinos möchten natürlich nicht, dass Spieler dies ausnutzen, um so von den Boni zu profitieren. Deshalb ist der Umsetzungsfaktor beim Casino Bonus nicht immer für alle Spiele gleich. Am Automaten beträgt dieser meist 1:1. Bei anderen Spielen wird oft nur ein prozentualer Anteil gewährt.
Ein Beispiel: Spieler A muss seinen 100€ Bonus 10x umsetzen. Er spielt Slots und hat nach 1000€ Umsatz sein Ziel erreicht. Spieler B setzt auf Blackjack, ein Spiel, welches pro Euro nur 10 % des Umsetzungsfaktors „auszahlt“. In der Praxis muss Spieler B 10000 € Umsatz am Blackjack erreichen. Oder anders ausgedrückt: Der Umsetzungsfaktor beträgt nicht mehr 10x, sondern 100x!
In den meisten Fällen lassen sich aber verschiedene Spiele miteinander kombinieren, sodass man mit dem Casino Bonus trotzdem nach Herzenslust alle verschiedenen Spiele ausprobieren kann. Alle? Nun, auch hier muss ein Blick in das Regelwerk des Casinos geworfen werden. Manche Anbieter schließen nämlich bestimmte Spiele aus, wenn es darum geht, die Umsetzungsbedingungen für den Casino Bonus zu erreichen. So ist es zum Beispiel typisch, dass der Casino Bonus nur durch Spiele an den Automaten gewonnen werden kann.
Fazit
Die Glücksspielbranche boomt und zieht immer mehr Menschen in ihren Bann. Verantwortlich hierfür sind auch die angebotenen Boni. Gerade wer sich mit Casino Spielen noch nicht sonderlich auskennt, sollte jedoch aufpassen. Casino Bonus ist nämlich nicht gleich Casino Bonus! Als Spieler hat man verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen wie etwa dem „Umsetzen“ der Boni bei vorgegebenen Spielen. Auf keinen Fall sollte man sich von hohen Bonusbeträgen dazu verleiten lassen, ein Spielerkonto zu eröffnen. Viel wichtiger ist es, das Casino Bonus Regelwerk genau zu studieren, denn manchmal sind kleinere Boni viel lukrativer.
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